Samstag, 21. Dezember 2013

Basic Knowledge

Hallo, hoe gaan dit? (Afrikaans: Wie geht es dir?)

In diesem Post wollte ich nur mal ein Paar grundlegende Sachen von Suedafrika erzeahlen, und vielleicht einige Vorurteile bei Seite schaffen.
Die Suedafrikaner und die Sprache(n):
..sind die freundlichsten Menschen denen ich bis jetzt begegnet bin. Zur Begruessung sagt man immer "Hallo, wie geht es dir?" "Gut, danke und dir?", was, auch wenn es vielleicht einfach nur ne Redewendung ist, einfach lockerer ist und man automatisch freundlicher ist. Zudem sind die Leute hier super offen und immer zu hilfsbereit. Es gibt in Suedafrika 11 amtliche Landessprachen. Die hellhaeutige Bevoelkerung (sorry fuer die Ausdrucksweise, ich versuche nur, euch ein Bild von SA zu verschaffen) waechst mit Englisch oder Afrikaans auf. Meistens ist das dann so, dass man dann immer auf eine Schule geht, wo nicht in der Muttersprache unterrichtet wird. Alle anderen 9 Sprachen werden von den Dunkelhaeutigen gesprochen, je nach dem in welcher Region man aufwaechst. Hier ist die meisstgesprochene "Xhosa", eine Sprache die zum groessten Teil aus Klick- und Schnalzlauten besteht.
Die Landschaft und Umgebung:
Ich befinde mich zur Zeit ja in der Garden Route, ein Kuestenabschnitt von Mossel Bay bis nach Plettenberg Bay. Wenn man die Autobahn N2 Richtung Plett faehrt, sieht man links immer die Gebirgskette "Outeniqua" und rechts den Indischen Ozean. Meiner Meinung nach hat diese Strasse eine Auszeichnung verdient. Man kann schon selbst aus'm Auto heraus die Schoenheit der Garden Route erahnen. Sedgefield an sich ist einfach ein Kaff mit nur einem Supermarkt. Doch in Knysna z.B. habe ich mich zum ersten Mal wie ein Tourist gefuehlt. An der "Waterfront", die Gegend mit Restaurants und kleinen Shops, ist alles europaeischer Standart: der Gehweg ist sauber und ueberall sind andere Urlauber die Bilder ohne Ende machen. In Port Elizabeth sah das alles schon ganz anders aus. Schon vom Bus aus konnte man den Muell am Strassenrand sehen, der wahllos in die Gegend gekippt wird. Die Stadt selber ist auch nicht sonderlich schoen und sie ist die fuenftgefaehrlichste Stadt in SA. Was man auch daran erkennt, dass jedes noch so kleine Haus mit Mauern und Stacheldraht umzaeunt ist.
Die Infrastruktur:
Wie eben schon erwaehnt gibt es hier eine Hauptautobahn von West nach Ost. Alle Strassen die davon abweigen und nicht in Staedte fuehren enden mehr oder weniger immer nach 2 Kilometern in Schotterwegen. Die Staedte sind zwar asphaltiert, sehen aber ungefaehr so aus, als haetten sie 5 Jahre Frost hinter sich.
Pakete werden nur von Poststation zu Poststation geschickt, nicht bis zur Haustuer, es sei denn man bezahlt ein halbes Vermoegen.
Das Wetter:
Ich habe hier schon jede Wetterlage, ausser Schnee und Hagel, erlebt. Das Wetter hier kann sich von der einen Sekunde auf die andere total veraendern. Erst ist es super neblig und im naechsten Moment ist strahlender Sonnenschein. Hier an der Kueste haben wir eigentlich immer Wind, aber das sind wir Norddeutschen ja gewoehnt ;D.
Das Essen:
Richtiges Brot oder Broetchen kennen die hier gar nicht. Es gibt "white" oder "brown" Toastbrot, mehr nicht. Allgemein ist das Essen hier ungesunder und fettiger. Die Suedafrikaner lieben Weissmehl und Fett. Es gibt also in eigentlich jedem Restaurant Pizza, Burger und Sandwich. Zudem ist Bacon hier super beliebt, ob zum Fruehstueck, Mittagessen oder Abendbrot. Guten, leckeren Kaese gibts hier zwar, ist dann aber richig teuer. Es gibt hier auch keine richtige Wurst oder richtiges Fleisch zum Grillen. Wenn man im Supermarkt Huhn oder Hackfleisch kaufst, sollte man auch vorsichtig sein. Avocado essen die Suedafrikaner auf allem: Pizza, Sandwich, Nudeln, Salat. Tunfischpizza finden die leider total unverstaendlich :(.

Die Waehrung:
1 Euro = 13.56 Rand
Die Kellner im Pili Pili verdienen 12 Rand die Stunde, die Kassiererinnen bei Spar 8 Rand. Umrechnen koennt ihr jetzt ja selber.. Viel ist das nicht. Allerdings braucht man hier auch weniger zum Leben. Aktivitaeten wie Kino sind bei 3.40 Euro trotzdem immer noch teuer und eine Ausnahme fuer die meisten. Restaurants sind fuer uns billig: Pizzen ab 2.20 oder Cocktails ab 2.80 Euro. Auf dem Markt bekomme ich ein Pfannkuchen fuer 29 Cent. McDonalds ist im Durchschnitt um die Haelfte billiger. Taxen sind etwas billiger als bei uns, aber immer noch genug.
Kriminalitaet:
Jetzt versuche ich mal ein Paar Vorurteile bei Seite zu schaffen. Klar, Suedafrika gehoert zu den gefaehrlichsten Laendern der Welt und leider wird hier alle 9 Minuten ein Maedchen vergewaltigt, aber hier vergeht auch alle 60 Sekunden eine Minute. Hier wo ich wohne ist es nicht mehr gefaehrlich als in Neumuenster. Wenn man in den groesseren Staedten ist, sollte man natuerlich auf seine Wertgegenstaende achten und nicht mit offenen Taschen durch die Gegend rennen. Das sollte man in Deutschland aber auch nicht, wie ich selber schmerzhaft feststellen durfte. Man sollte auch nachts nicht alleine durch die Gegend laufen, das mache ich aber in Deutschland auch nicht. Bis jetzt ist mir noch nichts passiert und ich werde auch in Zukunft auf mich und meine Wertsachen acht geben, also keine Sorge, mir geht es gut hier und ich fuehle mich sicher :).

Ich denke das war es erst Mal :P

Ich wuensche allen Froehliche Weihnachten und ein besinnliches Fest ♥!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen