So endlich habe ich mal Zeit und Internet um von den ersten Tagen unseres Roadtrips zu berichten. Mittlerweile befinden wir uns in Hogsback, doch wir haben noch einiges davor erlebt. Donnerstag morgen um 6 Uhr brachen wir Richtung Gansbaai auf, wo wir das Shark Cage Diving gebucht hatten, welches doch stattfand :). Dort angekommen gab es Frühstück und die Einweisung: 5 Leute im Käfig und wenn die "Shark Handler" "down" rufen, heißt es untertauchen und Fotos machen. Leichter gesagt als getan, wie wir später feststellten. Um 8:30 verließen wir dann mit der Megadolon 2 den Hafen. Als wir im Haigebiet angekommen sind, wurden die Köder ausgeworfen und die ersten konnten die Neoprenanzüge anziehen. Als Julia und ich anfingen uns umzuziehen, waren schon zwei Frauen seekrank, die ihren Mageninhalt über die Reeling als Haifutter verwendeten. Durch das Anziehen der engen Anzüge plus den sehr starken Seegang, waren Julia und ich dann leider die meiste Zeit auf der anderen Seite des Bootes um uns zu beruhigen, so dass wir zwar viele Haie zu sehen bekamen, allerdings keine Fotos machen konnten. Als wir dann im Käfig waren, fühlten wir uns seekrankmäßig zwar gleich besser, aber der Gedanke das diese Riesenhaie gerade um uns herumschwammen und das es saukalt war, machte es auch nicht viel besser. Da wir die letzten waren, blieben wir ganze 40 Minuten im Wasser bis sich uns dann endlich der erste Hai zeigte. Wobei der sogar richtig mit aufgerissenem Maul herausgesprungen kam und den Köder schnappte. Es ging leider so schnell, dass ich mit unserer für 300 Rand geliehenen Unterwasserkamera kein Bild machen konnte. Zum Glück Haben wir einen Deutschen kennengelernt, der nicht tauchen war, sondern nur Bilder von oben gemacht hat, welche er uns sobald wie möglich schickt :). Letztendlich waren wir froh als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Doch trotzdem war es definitiv eine Erfahrung wert und es war ein sehr spannendes und eindrucksvolles Erlebnis, die größten Haie der Erde so nah und in freier Wildbahn zu sehen. (An alle die genau so viele Hai-Horror-Filme gesehen haben wie ich, JA sie sind so groß wie in den Filmen, aber NEIN sie sind nicht nur darauf aus den Käfig aufzubrechen und die Menschen zu fressen :D)
Danach sind wir Richtung Cape Agulhas losgefahren. Da wir einen Navi zu teuer fanden, gab es nur eine Offline-App die uns zeigt wo unser Ziel ist, aber nicht wie wir hinkommen. Also sind wir einfach losgefahren, denn schließlich war dort eine Straße eingezeichnet! So fuhren wir ca. 30 Kilometer auf Schotterwegen durch die Pampa. Da Julias Schwester auf Grund von Schlaglöchern einen Reifenwechsel mitten im Nirgendwo machen musste, hatten wir natürlich Panik, dass uns das auch passieren könnte. Aber wir kamen heil und sicher am Ziel an :)!
Am Nachmittag erkundeten wir noch den südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents, wo der Atlantische auf den Indischen Ozean trifft. Am Abend hatten wir geplant, den Sonnenuntergang bei einem Wrack, welches vor der Küste liegt, anzuschauen.. Leider gab es keinen Sonnenuntergang.
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